Pssst! Der „geräuschlose“ Rollout

Koblenz, 21.04.2022 – Ideen für Anwendungsfälle rund um das Smart Meter Gateways gibt es viele. Sei es das Steuern von Ladesäulen, das Regeln von Einspeiseanlagen oder neue, komfort- und kundenorientierte Anwendungen über Sensoren, aus denen am Ende in eine Smart City erwächst. Doch bevor diese Ideen großflächig umgesetzt werden können, muss der Rollout vollzogen sein. 10 % der Pflichteinbaufälle sollen bis Februar 2023 erledigt sein. Anschließend sollen die restlichen 90 % folgen.

Aktuell erscheint die zeitliche Umsetzung herausfordernd. Das liegt unter anderem an dem schieren Ausmaß der Aufgabe, in die eine Vielzahl regulatorischer und IT-sicherheitsrelevanter Vorgaben mit hineinspielen. Selbst wenn die Beschaffung der Geräte reibungslos von statten geht, müssen sie montiert und in die vorhandene Infrastruktur eingebunden werden. Denn auf dem Weg von der Inbetriebnahme des iMSys bis hin zum Einsatz im konkreten Anwendungsfall müssen die Daten in der Regel mehrere Schnittstellen passieren.

Doch unabhängig von dem Zeitpunkt der finalen Umsetzung, muss das Ziel bei der Digitalisierung dieser Prozessketten von Beginn an ganz klar die tiefe Integration in die vorhandene Infrastruktur bei maximaler Automatisierung sein. Das heißt: Hauptakteure nach außen hin sollten im späteren Betrieb die Systeme sein, die für die Abarbeitung der jeweiligen Aufgabe genutzt werden. Es soll am Ende eine Abrechnung erstellt werden? Dann geht die Kommunikation vom ERP-System aus. Es soll netzdienlich geschaltet und gesteuert werden? Dann geht die Kommunikation vom Netzleitsystem aus. Der GWA erledigt gewissenhaft seine Arbeit, bleibt aber im Hintergrund. Oder anders ausgedrückt: Am Ende werden der Rollout bzw. die Gateway Administration über die stammdaten- bzw. prozessführenden Systeme gesteuert. Dort liegt dann die operative Bedienung, weniger beim GWA. Nur so können die Massenprozesse in der folgenden Phase des Rollouts effizient und sozusagen geräuschlos abgearbeitet werden.

Die größte Herausforderung in diesem Zusammenhang ist sicherlich, so viel Know-how in den einzelnen Themenbereichen aufzubauen, dass alle Anforderungen berücksichtigt und umgesetzt werden können. In vielen Projekten hat es sich bewährt, schrittweise vorzugehen, die Technologie nach und nach kennenzulernen und so die Komplexität beherrschbar zu machen. Unabdingbar ist eine intensive Zusammenarbeit über alle Unternehmenseinheiten eines Messstellenbetreibers oder Stadtwerks hinweg.

Wir bei VIVAVIS setzen bei der Integration des GWA auf unser standardisiertes Schnittstellen-Konzept, dass alle eingehenden Daten in Richtung unserer Systeme normalisiert, sodass lediglich auf der anderen Seite Anpassungen vorgenommen werden müssen. Durch diese Flexibilität können wir in relativ kurzer Zeit die unterschiedlichsten ERP-Systeme anbinden, z. B. SAP, Schleupen, Wilken oder msu solutions.

Einen umfassenden Überblick über die Herausforderungen und Chancen des Smart Meter Rollouts gibt Ihnen Thorsten Causemann im Interview mit dem VDE Verlag.

Sie möchten mehr darüber erfahren, wie eine auf Ihre Strategie abgestimmte Integration aussehen kann? Dann wenden Sie sich gerne an:

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